Titel: Ein Meer aus Tinte und Gold | Das Buch von Kelenna 1
Autorin: Traci Chee
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen: 25.11.2016
Seitenanzahl: 480 Eselsohren 

Darum gehts:
Seit Sefias Vater ermordet wurde, kämpft sie mit ihrer Tante Nin ums Überleben. Aber dann wird Nin entführt und die einzige Spur zu ihr ist ein Buch: ein scheinbar nutzloser Gegenstand in einem Land, in dem fast niemand um die Existenz des geschriebenen Wortes weiß. Doch kaum berührt Sefia das makellose Papier, spürt sie eine magische Verbundenheit und lernt die Zeichen zu deuten. Sie führen sie nicht nur auf eine gefährliche Reise, sondern auch an die Seite eines stummen Jungen, der selbst voller Geheimnisse steckt. Gemeinsam wollen sie Nin finden – und den Tod von Sefias Vater rächen. (Quelle: Carlsen Verlag)

Zum Titel/Cover:
Das Cover gefällt mir wirklich gut. Goldene Schnörkel, die gemeinsam ein Meer bilden. Darin ein Buch mit einem Schiff. Titel, Cover und auch Klappentext verraten nicht zu viel über die Geschichte. Ich wusste zu Beginn kaum, wohin mich das Ganze führen würde.

Zum inneren Design:
Betrachtet man das innere Design, hebt es sich nicht von der Einzigartigkeit einiger meiner letzten Bücher ab. Das Buch hat 40 Kapitel, was ich als ziemlich viel empfinde, aber da häufig ein Perspektiven- oder Zeitenwechsel vonstatten geht, ist es klar verständlich.
Was mich widerum begeistert hat ist, dass man erkennt, wann Sefia im Buch liest. In diesen Kapiteln hebt sich der Inhalt durch eine geschnörkelte Schrift und einem hinterlegten Hintergrund ab. Zudem sind einige Hinweise, die weitere Handlungen vorhersagen im Buch gegeben. Auch in diesem Absatz könnt ihr sehen, welchem Satz ich begegnet bin. (Ihr habt es erraten? Dann ab in die Kommentare mit der richtigen Antwort!)
Zudem muss ich noch anmerken, dass ich eine eBook-Version hatte und mir nicht sicher bin, ob es auch im Buch vorkommt. Falls es jemand weiß, würde mich interessieren.

Zum Inhalt:
Schon lange habe ich keinen Fantasy-Roman mehr gelesen. (Ich meine ja, ich hab mir letzte Woche das Hörbuch von Harry Potter und der Stein der Weisen angehört, aber dieser ist mir ja nicht neu). Mir gefiel die Abwechslung, dass es einmal kein schnulziger, verzweifelter Liebesroman war.
Liebesszenen wird so gut wie keine Aufmerksamkeit geschenkt und trotzdem merkt man, dass man durch Abenteuer und Gefahren näher rückt.
In diesem Buch kam so viel Magie vor, wie schon lange nicht mehr. Tolle Fähigkeiten, die einige dieser Menschen hatten. Einige Fragen sind für mich noch ungeklärt, aber das ist klar, es ist ja erst der erste Teil. Leider musste ich feststellen, dass dieser Teil noch ziemlich neu ist und man darum noch auf eine Fortsetzung warten muss. Aber gehen wir über zum Schreibstil, denn hier tobte sich Traci Chee mit Erfolg aus.

Zum Schreibstil:
Die Autorin hat hier so viele Lebensweisheiten zu Punkt gebracht, die nicht nur in dieser Fantasywelt eine Rolle spielen. Hier ein paar Eindrücke: 
,,Mit Geschichten ist es wie mit manchen Leuten", sagte Lind, und seine braunen Augen glänzten in dem verblassenden Licht des Sonnenuntergangs. ,,Sie werden mit dem Alter immer besser. Aber nicht an jede Geschichte erinnert man sich und nicht alle Leute werden alt."

,,Ein Zuhause ist das, was du dazu machst." Nin zuckte die Achseln. ,,Es kann ein Schiff sein. Oder das, was du Tag für Tag auf dem Rücken trägst. Oder deine Familie. Oder vielleicht nur ein Mensch, den du über alles liebst. Das ist zu Hause."
 Mit diesen und vielen anderen Floskeln wurde ich begeistert und in den Bann gezogen. Eine wirklich tolle sprachliche Inszenierung.

Fazit:
Das Hardcover wäre mir persönlich zu teuer, weshalb ich mich für das eBook entschieden habe. Natürlich mag es nicht an Harry Potter heran, es gilt es aber nicht damit zu vergleichen, da man in komplett verschiedene Fantasy-Welten eintaucht, an die anders herangegangen wird. Man muss sagen, dass Buch hat viel Spannung erregt und man hat das Abenteuer gespürt. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Im November erscheint der zweite Teil im Englischen!


7/10 Punkte












Titel: Drei mal wir
Autorin: Laura Barnett
Verlag: Kindler

Darum gehts:
Das erfolgreichste belletristische Debüt des Jahres 2015 in England: 'Drei mal wir' ist ein reicher Roman über die Was-wäre-wenn-Momente des Lebens. Darüber, wie ein Augenblick über unser Leben entscheiden kann. Und es ist ein Plädoyer für die Liebe – auch wenn man sie nicht immer gleich erkennt.
Eva und Jim sind neunzehn und Studenten in Cambridge, als ihre Wege sich 1958 zum ersten Mal kreuzen. Eine Fahrradpanne führt die beiden zusammen. Was dann passiert, wird den Rest ihres Lebens bestimmen.
Wir folgen drei unterschiedlichen Versionen ihrer Zukunft, zusammen und getrennt. Sehen Eva dabei zu, wie sie eine berühmte Schriftstellerin wird. Und Jim, wie er für die Kunst seinen Beruf als Anwalt hinter sich lässt. Wir sehen Partner kommen und gehen, reisen mit ihnen nach London, New York und Los Angeles. In all den Jahren nimmt ihre Liebe immer wieder ungeahnte Wege, von den ersten drei Treffen bis hin zum Finale: Drei Liebesgeschichten, ein Paar.  (Quelle: rowohlt)

Zum Cover:
Das Cover ist in dem hellgrünen Ton sehr schlicht gehalten. Im Nachhinein hätte ein anderes Cover besser gepasst, als die Dame mit dem Hund an der Leine und der Herr der ihnen entgegenkommt. - Passt einfach nicht so ganz zur Story. Als ich vorerst nur den Titel gelesen und das Cover gesehen habe, vermutete ich, die Geschichte würde aus drei Sichten geschrieben sein. Eine Sicht der Frau, eine Sicht des Mannes und eine des Hundes - wäre sicher spannender gewesen :D

Zum inneren Design:
Es gibt eine Einteilung in drei Versionen. Unten rechts befindet sich immer ein Blätter-Design, welches je nach Version in dunkelgrün, hellgrün oder pink gehalten ist. Sozusagen ein Anhaltepunkt. Dies gefiel mir eigentlich ziemlich gut, konnte aber trotzdem nicht die Verwirrung komplett auflösen.
Außerdem ist das Buch in drei Teile geteilt - leider keine Ahnung wieso. Plot Twist konnte man die Handlung vor dem Ende eines Teiles auch nicht wirklich nennen.
 


Zum Inhalt:
Nun aber zum Hauptteil: Es tut mir leid euch auf die Folter gespannt zu haben. Ich bin enttäuscht - und zwar nicht nur vom Buch, sondern auch von mir. Ich bin enttäuscht nicht zuvor Rezensionen gelesen zu haben, die mitteilen, wie schlecht die Handlung eigentlich ist.
Zum einen ist die Handlung mit den drei Versionen schwer überschaubar. Ich meine, das Lesen soll doch nicht daraus bestehen, dass man sich nebenbei eine Skizze der drei Versionen anfertigen muss, um alles zu verstehen. Außerdem war die Geschichte so langwierig, dass ich das Buch ohne Lese-Challenge nicht fertiggebracht hätte.
Zum anderen hatte ich die ganze Zeit das Gefühl Laura Barnett will uns mit dem Buch nur sagen wie untreu alle (Männer) sind. Danke, Frau Barnett, ich glaube trotzdem noch an eine mögliche Treue!

Fazit:Abschließend lässt sich sagen, dass kleine Einzelheiten - wie etwa die Gestaltung - meinen Eindruck vom Buch einfach nicht retten konnten. Von mir gibt es für dieses Buch:

1,5/10 Punkte