Titel: HARRY POTTER und das verwunschene Kind
Autorin: J.K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne
Verlag: Carlsen Verlag
Typ: Fantasyroman

Darum gehts:
Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet. (Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Der Papiereinband ist meiner Meinung nach mit den Farbverläufen etwas zu stark und somit auch zu übertrieben, wobei mir die Grafik mit dem Nest und dem Kind in der Mitte gut gefällt.
Was mich hingegen überzeugt hat war der Bucheinband, der in schwarz gehalten hat. Vorne ist ein goldener Schnatz und auch die Schrift am Buchrücken ist in Gold gefasst.


Zum Aufbau und Inhalt:
Oh mein Gott, ich kann einfach nicht glauben, wie sehr mich dieses Buch begeistert hat. Die Handlung dreht und wendet sich hin und her und man kann kaum glauben, dass es nur um die 300 Seiten sind, weil man doch noch mehr davon will. In die Geschichte wurden wunderbare, aufregende Plot Twists eingebaut.
Außerdem kann ich nicht sagen - wie es viele tun -, dass mich die Theaterversion gestört hätte. Stattdessen stehe ich bereits fieberhaft in den Startlöchern, falls die Aufführung endlich zu uns kommt.
Was außerdem besonders für mich war ist, dass auch Szenen aus den vorherigen Teilen eingebaut wurden und sich der achte Teil dadurch nicht durch seine Andersartigkeit abkapselt, sondern sich stattdessen noch dazu mit den vorhergehenden Geschichten verstrickt.


Fazit:
Ich weiß, dieser Beitrag ist etwas kürzer, doch ich kann schließlich nicht mehr sagen, weil ich überaus begeistert bin und es mich wahrlich beeindruckt hat.
Einen Punkt Abzug gibt es trotzdem von mir, da es mir ein wenig zu kurz war. Ich meine, natürlich muss es nun bald ein Ende von dieser Harry Potter - Welt geben, da es ansonsten noch in schlechter Erinnerung bleiben wird, wenn man es immer wieder und wieder aufwirft und jedes Detail der Welt zerlegt, doch hätte die Geschichte ein wenig ausgebreitet werden können.

9/10 Punkte





Titel: Momo
Autorin: Michael Ende
Verlag: Thienemann
Typ: Roman

Darum gehts:
Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch eines Tages rückt das gespenstische Heer der grauen Herren in die Stadt ein. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen und Momo ist die Einzige, die der dunklen Macht der Zeitdiebe noch Einhalt gebieten kann ...
(Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Leider habe ich den Papierumschlag zum Schutz beim Lesen heruntergegeben und ihn aktuell verlegt. Der fixe Einband ist schlicht gehalten, wie man auch am Bild erkennen kann.

Zum Inhalt:
Ich habe mir schon sehr lange vorgenommen, dieses Buch zu lesen und es schließlich sehr günstig und trotzdem wie neu gebraucht ergattert.
Was mich an dieser Geschichte so begeistert ist, dass es auf der einen Seite bloß ein Märchen für Kinder sein kann. Doch Michael Ende hat so viel mehr mit diesem Buch bearbeitet. Er gibt einem Anlass zu denken und zu überlegen.

Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilt. (S.214/268)

Die größte Aufmerksamkeit wird dem Faktor Zeit geschenkt. Zeit beschäftigt uns alle, jeden einzelnen Menschen - ob alt oder jung. Ende zeigt uns allen hier die Zeit zu schätzen die uns "geschenkt" wird und sie zu nutzen, damit man das tun kann, was einem glücklich machen. Und vor allem aber wurde mir wieder klar, dass man die Zeit nicht verliert, wenn man sie anderen schenkt, die man liebt. 

Zur inneren Gestaltung:
Mein wohl erstes Buch, dass mich mit rotbrauner Schrift überrascht hat.
Das besondere an dem Buch waren für mich die einzelnen Zeichnungen im Buch, die die Geschichte auflockerten und wichtige Details betonten.



Zum Schreibstil:
Michael Ende hat es geschafft, dass das Buch runtergeht wie Öl und man trotzdem etwas davon behält. Die beherzten Botschaften sein Leben durch die viele Arbeit nicht zu verpassen, können wohl kaum einen Leser oder eine Leserin verpassen. Wirklich gut gelungen.

Fazit:
Ich hätte dem Buch gerne alle Punkte gegeben. Wie sich mir aber herausstellte war die Handlung des Buches anders als in meiner Erinnerung meines Erachtens eher kurz und mir gefiel die Zeichentrickserie "Momo" aus meiner Kindheit besser. Ich würde es natürlich äußerst interessant finden, wie ich auf die Geschichte reagiert hätte, ohne die Serie zu sehen. (Würde ich die Geschichte ähnlich sehen, oder wäre ich vielleicht begeisterter?) Ich werde das Buch natürlich irgendwann wieder einmal lesen, doch hat es doch war das Niveau doch nicht so hoch wie meine Erwartungen.

7/10 Punkte