Titel: Absturz ins Leben
Autorin: Natascha Schwarz
Typ: Roman

Da ich dieses Buch zwar schon vor einiger Zeit gelesen habe, es allerdings nicht unkommentiert lassen möchte, beschließe ich mich bei diesem Buch für eine gekürzte Rezension.
Aber nicht nur deshalb, sondern auch weil man manchmal diese Tage hat, wo man einfach drauf los schreiben möchte und sich nicht an eine vorgegebene Gliederung halten möchte.

Ich sollte eventuell hinzufügen, dass ich eine eBook-Version auf Lovelybooks gewonnen habe und dadurch die Möglichkeit hatte, das Buch zu lesen. Da mein Foto meines E-Readers schrecklich war, habe ich euch ein Bild aus dem Netz gesucht. (Verzeiht es mir!)

Üblicherweise beginne ich immer damit, worum es in diesem Buch geht. Meist suche ich mir die nette Zusammenfassung meines Freundes Amazon. Doch diese Zusammenfassung ist auf Amazon schier die ganze Handlung, weshalb ich sie euch vorenthalte.

Kurz und knapp: Lena war lange vergeben und nachdem sie sich endlich von ihrer langjährigen Liebe losgesagt hat, reist sie beruflich nach Teneriffa, wo das Leben auf sie wartet.

Ich muss ehrlich sein, dieses Buch ist eine leichte Lektüre. Vergleicht man das Buch mit anderen Romanen, merkt man, dass es deutlich kürzer ist. Was allerdings nicht immer etwas schlechtes bedeutet, da es für jene mit weniger Ausdauer sicher geschmackvoll ist. Ich persönlich hätte mir jedoch eine spannendere und längere Handlung gewünscht. Am Ende habe ich mich so wissend wie am Anfang des Buches gefühlt.

Immer wieder wurden ähnliche Situationen, wie bei  "Ein ganzes halbes Jahr" angeschnitten. Am Ende konnte ich erleichtert aufatmen, dass sich die Autorin entschieden hat - Achtung, Achtung, Spoiler! - ihn nicht sterben zu lassen. Das wäre dann wohl eher Absturz ins falsche Buch gewesen.

Es war nett zu lesen, allerdings das übliche, weder Spannung noch besondere Wenden inbegriffen. Alles in allem bekommt das Buch von mir solide

 
3 Blumen!





Titel: Der kleine Prinz
Autor: Antoine de Saint-Exupery
Verlag: fuxbau
Typ: Kinder- und Jugendroman

Da ich zu Weihnachten von meinem Freund die Karten für das Musical bekommen habe, habe ich mir vorgenommen, mir das Buch zu besorgen, um ein wenig vorbereitet zu sein. Gesagt, getan und das E-Book, war sofort auf meinem E-Reader geladen.

Darum gehts:
Der Kleine Prinz lebt zusammen mit seiner Rose auf dem Planeten Asteroid B 612 und besucht die Erde. Hier lernt er neben dem Erzähler, der mit seinem Flugzeug in der Wüste notlandete, unter anderem den Fuchs kennen, der ihm das Vertraut-machen erklärt: „Du bist zeitlebens dafür verantwortlich für das, was Du Dir vertraut gemacht hast“. (Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Eine schöne Illustration des Autors, die den Großteil des Lebens des kleinen Prinzen zeigt.

Zum Inhalt:
Mir gefällt die Geschichte, die in der Ich-Form geschrieben wird. Da Saint-Exupery selbst Pilot war, gibt es einem gleich das Gefühl, genau diese Geschichte sei wahr und er sei dem kleinen Prinzen echt begegnet.
Die Aussagen des Prinzen sind so liebevoll und weltoffen geschildert, dass sie einem das Herz stehen lassen, weil sie einem so direkt treffen.
,,Die Menschen, hier wo du lebst", sagte der kleine Prinz, ,,züchten fünftausend Rosen in einem Garden..und finden darin nicht, wonach sie suchen."[..] ,,Wonach sie suchen, könnte jedoch in einer einzigen Rose zu finden sein, oder in ein wenig Wasser." (S.106/121)
Auch ein Fuchs taucht in dieser Geschichte auf und nimmt sogleich die weise Position ein, und verrät dem kleinen Prinzen ein wunderschönes Geheimnis.
,,..Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wichtige bleibt den Augen verborgen." (S.95/121)

Zum Aufbau:
Der Erzähler berichtet zu Beginn, dass er seit er ein Kind war nichts mehr gemalt hatte, da die Erwachsenen ihn nicht verstanden hatten. Erst durch die Begegnung  mit dem kleinen Prinzen, der ihn dazu aufforderte zu malen, begann er damit wieder. Und genau so lockert sich die Geschichte immer wieder mit dazupassenden Illustrationen auf, die dem ganzen eine besondere Note geben und es unterstreichen.



Fazit:
Die Geschichte vom kleinen Prinzen war auf jeden Fall einmal etwas anderes. Die Geschichte war zwar kurz, was mich allerdings nicht gestört hat. Da die Handlung relativ einfach war und keine großen Besonderheiten hatte, konnte man sich genauer auf die Botschaften dahinter und die gesellschaftskritischen Aussagen konzentrieren.
Besonders verwundert hat mich am Ende die Beschreibung des Autors, dass er ein Jahr nach dem Buch verschwunden sei. Tja, da kann man vielleicht denken, dass er seinen kleinen Prinzen wiedergefunden hat.
Nun freue ich mich besonders auf das Musical, weil ich gespannt bin, wie man dies umsetzen kann. Dadurch, dass die Handlung meiner Meinung nach wie gesagt nicht besonders ist und mich nur die Illustrationen und gewisse Aussagen beeindruckt haben, fällt meine Bewertung heute etwas karger aus.

4/10 Punkte

Titel: HARRY POTTER und das verwunschene Kind
Autorin: J.K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne
Verlag: Carlsen Verlag
Typ: Fantasyroman

Darum gehts:
Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet. (Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Der Papiereinband ist meiner Meinung nach mit den Farbverläufen etwas zu stark und somit auch zu übertrieben, wobei mir die Grafik mit dem Nest und dem Kind in der Mitte gut gefällt.
Was mich hingegen überzeugt hat war der Bucheinband, der in schwarz gehalten hat. Vorne ist ein goldener Schnatz und auch die Schrift am Buchrücken ist in Gold gefasst.


Zum Aufbau und Inhalt:
Oh mein Gott, ich kann einfach nicht glauben, wie sehr mich dieses Buch begeistert hat. Die Handlung dreht und wendet sich hin und her und man kann kaum glauben, dass es nur um die 300 Seiten sind, weil man doch noch mehr davon will. In die Geschichte wurden wunderbare, aufregende Plot Twists eingebaut.
Außerdem kann ich nicht sagen - wie es viele tun -, dass mich die Theaterversion gestört hätte. Stattdessen stehe ich bereits fieberhaft in den Startlöchern, falls die Aufführung endlich zu uns kommt.
Was außerdem besonders für mich war ist, dass auch Szenen aus den vorherigen Teilen eingebaut wurden und sich der achte Teil dadurch nicht durch seine Andersartigkeit abkapselt, sondern sich stattdessen noch dazu mit den vorhergehenden Geschichten verstrickt.


Fazit:
Ich weiß, dieser Beitrag ist etwas kürzer, doch ich kann schließlich nicht mehr sagen, weil ich überaus begeistert bin und es mich wahrlich beeindruckt hat.
Einen Punkt Abzug gibt es trotzdem von mir, da es mir ein wenig zu kurz war. Ich meine, natürlich muss es nun bald ein Ende von dieser Harry Potter - Welt geben, da es ansonsten noch in schlechter Erinnerung bleiben wird, wenn man es immer wieder und wieder aufwirft und jedes Detail der Welt zerlegt, doch hätte die Geschichte ein wenig ausgebreitet werden können.

9/10 Punkte





Titel: Momo
Autorin: Michael Ende
Verlag: Thienemann
Typ: Roman

Darum gehts:
Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch eines Tages rückt das gespenstische Heer der grauen Herren in die Stadt ein. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen und Momo ist die Einzige, die der dunklen Macht der Zeitdiebe noch Einhalt gebieten kann ...
(Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Leider habe ich den Papierumschlag zum Schutz beim Lesen heruntergegeben und ihn aktuell verlegt. Der fixe Einband ist schlicht gehalten, wie man auch am Bild erkennen kann.

Zum Inhalt:
Ich habe mir schon sehr lange vorgenommen, dieses Buch zu lesen und es schließlich sehr günstig und trotzdem wie neu gebraucht ergattert.
Was mich an dieser Geschichte so begeistert ist, dass es auf der einen Seite bloß ein Märchen für Kinder sein kann. Doch Michael Ende hat so viel mehr mit diesem Buch bearbeitet. Er gibt einem Anlass zu denken und zu überlegen.

Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilt. (S.214/268)

Die größte Aufmerksamkeit wird dem Faktor Zeit geschenkt. Zeit beschäftigt uns alle, jeden einzelnen Menschen - ob alt oder jung. Ende zeigt uns allen hier die Zeit zu schätzen die uns "geschenkt" wird und sie zu nutzen, damit man das tun kann, was einem glücklich machen. Und vor allem aber wurde mir wieder klar, dass man die Zeit nicht verliert, wenn man sie anderen schenkt, die man liebt. 

Zur inneren Gestaltung:
Mein wohl erstes Buch, dass mich mit rotbrauner Schrift überrascht hat.
Das besondere an dem Buch waren für mich die einzelnen Zeichnungen im Buch, die die Geschichte auflockerten und wichtige Details betonten.



Zum Schreibstil:
Michael Ende hat es geschafft, dass das Buch runtergeht wie Öl und man trotzdem etwas davon behält. Die beherzten Botschaften sein Leben durch die viele Arbeit nicht zu verpassen, können wohl kaum einen Leser oder eine Leserin verpassen. Wirklich gut gelungen.

Fazit:
Ich hätte dem Buch gerne alle Punkte gegeben. Wie sich mir aber herausstellte war die Handlung des Buches anders als in meiner Erinnerung meines Erachtens eher kurz und mir gefiel die Zeichentrickserie "Momo" aus meiner Kindheit besser. Ich würde es natürlich äußerst interessant finden, wie ich auf die Geschichte reagiert hätte, ohne die Serie zu sehen. (Würde ich die Geschichte ähnlich sehen, oder wäre ich vielleicht begeisterter?) Ich werde das Buch natürlich irgendwann wieder einmal lesen, doch hat es doch war das Niveau doch nicht so hoch wie meine Erwartungen.

7/10 Punkte