Momo | Rezension



Titel: Momo
Autorin: Michael Ende
Verlag: Thienemann
Typ: Roman

Darum gehts:
Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch eines Tages rückt das gespenstische Heer der grauen Herren in die Stadt ein. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen und Momo ist die Einzige, die der dunklen Macht der Zeitdiebe noch Einhalt gebieten kann ...
(Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Leider habe ich den Papierumschlag zum Schutz beim Lesen heruntergegeben und ihn aktuell verlegt. Der fixe Einband ist schlicht gehalten, wie man auch am Bild erkennen kann.

Zum Inhalt:
Ich habe mir schon sehr lange vorgenommen, dieses Buch zu lesen und es schließlich sehr günstig und trotzdem wie neu gebraucht ergattert.
Was mich an dieser Geschichte so begeistert ist, dass es auf der einen Seite bloß ein Märchen für Kinder sein kann. Doch Michael Ende hat so viel mehr mit diesem Buch bearbeitet. Er gibt einem Anlass zu denken und zu überlegen.

Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilt. (S.214/268)

Die größte Aufmerksamkeit wird dem Faktor Zeit geschenkt. Zeit beschäftigt uns alle, jeden einzelnen Menschen - ob alt oder jung. Ende zeigt uns allen hier die Zeit zu schätzen die uns "geschenkt" wird und sie zu nutzen, damit man das tun kann, was einem glücklich machen. Und vor allem aber wurde mir wieder klar, dass man die Zeit nicht verliert, wenn man sie anderen schenkt, die man liebt. 

Zur inneren Gestaltung:
Mein wohl erstes Buch, dass mich mit rotbrauner Schrift überrascht hat.
Das besondere an dem Buch waren für mich die einzelnen Zeichnungen im Buch, die die Geschichte auflockerten und wichtige Details betonten.



Zum Schreibstil:
Michael Ende hat es geschafft, dass das Buch runtergeht wie Öl und man trotzdem etwas davon behält. Die beherzten Botschaften sein Leben durch die viele Arbeit nicht zu verpassen, können wohl kaum einen Leser oder eine Leserin verpassen. Wirklich gut gelungen.

Fazit:
Ich hätte dem Buch gerne alle Punkte gegeben. Wie sich mir aber herausstellte war die Handlung des Buches anders als in meiner Erinnerung meines Erachtens eher kurz und mir gefiel die Zeichentrickserie "Momo" aus meiner Kindheit besser. Ich würde es natürlich äußerst interessant finden, wie ich auf die Geschichte reagiert hätte, ohne die Serie zu sehen. (Würde ich die Geschichte ähnlich sehen, oder wäre ich vielleicht begeisterter?) Ich werde das Buch natürlich irgendwann wieder einmal lesen, doch hat es doch war das Niveau doch nicht so hoch wie meine Erwartungen.

7/10 Punkte





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